Transalp, wir kommen!

Jetzt ist es wirklich soweit. Morgen ist Start zum großen Desaster (grand depart). Sumo ist bereits mit dem Transalp-Team-Truck bei mir eingetroffen. Ein wenig enttäuscht bin ich schon, da ich über solche Race-Team-Trucks immer gelesen habe, wie die ausgestattet sind. Und unserer hat kein Whirlpool, kein Fernsehzimmer und auch keine Massagebank. Dafür aber drei Betten und bald einen Eiskasten (für die isotonischen Getränke).

Beim gemeinsamen Abendessen wurde nochmals über die Ziele gesprochen. Bei der Anmeldung im Dezember haben wir noch von Top10 Platzierungen in der Masterklasse geträumt, nach der ersten Starterliste konzentrierten wir uns bereits auf einen Stockerlplatz bei den Damen, inzwischen haben wir uns auf folgende 3 Ziele geeinigt:
1. Überleben, und das ohne größere Blessuren
2. Bei körperlichen Dramen nur Zuschauer und nie Hauptdarsteller sein
3. Nie vor einer leergefressenen Labestation stehen

Morgen ist Schlechtwetter angesagt und ausserdem Sprinteretappe (nur ein 900 Meter-Schupfer). Also genau das richtige für die Männer mit den großen Schenkerln. Unser Betreuer hat uns schon die Taktik vorgegeben. Den ganzen Tag im Hauptfeld verstecken, im Windschatten den Berg kurz vorm Ziel überleben, bei der Abfahrt wieder zur Spitze hinrollen und dann die dünnen Herren beim Zielsprint gnadenlos stehen lassen. Klingt logisch und eigentlich total einfach…

Somit bleibt nicht mehr viel zu sagen. Drückt uns die Daumen, schaut rauf auf urguat.at, wir versuchen täglich von unserer persönlichen Tour der Leiden zu berichten.

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