Alpen(tor)tour – das Winter- oder Regenmärchen 2013

Tag 1: Reiteralm-Hochwurzen

Zur 15. Auflage der diesjährigen Alpen(tor)tour kamen wieder alle die Rang und Namen haben. Europameister, Weltmeister, Olympiasieger. Lakata, Brenjens, Hynek, Medvedev, Bigham.
Um bei den großen Namen mitspielen zu können, habe ich mir sicherheitshalber die Unterstützung in Form der Frau Gigon – immerhin mehrfache Weltmeisterin im MTB Orienteering – geholt.
Das große Ziel hieß also Alpentour Adventure Team Mixed!

Traditionell ist es um die Wetterprognosen am Alpentour Wochenende eher schlecht bestellt. Der vorhergesagte Regen kam pünktlich. Blöderweise hat Regen zwei komische Eigenschaften.
1) er verwandelt Erde in rutschige braune Masse
2) er hat die Eigenschaft bei Temperaturen unter 0°C in Form von weißen sternförmigen Dingern vom Himmel zu fallen. Und davon hatten wir heute reichlichst.

Aber alles der Reihe nach: Nach dem Start gab´s einmal eine gröbere Steherei am Singletrail in Richtung Pichl. Belgier und Holländer kennen keine Berge. Daher wird der Berg mit dem Rad in der Hand schiebend bezwungen – rauf und runter. Irgendwann lassen wir die Meute doch stehen und begeben uns in Richtung Reiteralm Gipfel. Dort wird´s von Höhenmeter zu Höhenmeter immer nasser und immer kälter. Dann kam der Punkt wo die Nässe wieder nachließ. Allerdings gab´s dafür gröberen Schneefall. Nach einer eher sehr kalten und sehr feuchten Abfahrt begann auf der Hochwurzen das Spiel von neuem. Der Gipfel, eingehüllt in Nebel und Schneeflocken, war eher weniger einladend. Bei der letzten Labstelle liefen wir auf ein belgisches Pärchen unserer Kategorie auf. Die starteten postwendend 10km vor dem Ziel den Gegenangriff und fuhren uns beinhart davon. Die Flucht der beiden Belgier endete aber genau 20m vor der Abzweigung zum finalen Planai-Downhill. Wir schoben uns in einem unachtsamen Moment an den beiden vorbei und retteten mit dem finalen Ritt über die Downhillstrecke einen 2sec Vorsprung ins Ziel. KLASSENSIEG! Wie wir später erfuhren. Der Stadionsprecher blieb von dem packenden Duell eher unbeeindruckt.

Morgen gibt´s ein Einzelzeitfahren auf die Schafalm. Aus wettertechnischen Gründen wurde der Start um 2 Std verschoben. Die Schneepflüge aus Schladming müssen zuerst noch die Strecke räumen ….

Herzlichst
Jünger & Jüngerin aus Schladming